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Bleib nicht passiv, werde aktiv!

Lass dich dazu motivieren, die Passivität zu überwinden.

Wann ist ein Mann eigentlich ein Mann? Diese Frage stellen sich Männer nicht erst seit Herbert Grönemeyer. Die einen sagen: «Ein Mann muss stark sein». Richtig, denn äußere wie auch innere Stärke ist eine besondere Gabe Gottes an uns Männer.

Die anderen sagen: «Ein Mann muss aber auch Zugang zu seinem eigenen Herzen haben, zu seiner Verletztheit, seinem inneren Schmerz und seinen unerfüllten Sehnsüchten». Auch das ist richtig! Denn Mannsein verkommt sonst zu einer verzerrten Fassade. Wahres Mannsein lässt sich also weder auf die eine noch auf die andere Definition reduzieren.

Eine herausfordernde Definition, die immer gilt, habe ich vor kurzem in einem Vortrag von Dirk Schröder (der sich selbst der «Männercoach» nennt) gehört. Schröder bringt es sinngemäß auf folgenden Punkt:

Was auch immer ein Mann sonst noch ist: Er ist auf jeden Fall immer einer, der Passivität überwindet!

Wow! Diese Definition gefällt mir. In ihr steckt so viel Kraft und Energie. Aber diese Definition fordert mich auch immer wieder ganz schön heraus. Denn manchmal finde ich es durchaus bequemer, mich zum «Opfer» meiner Umstände zu machen und damit meine eigene Verantwortung und Aktivität weit von mir weg zu schieben. Jammern und sich selbst zu bemitleiden, fühlt sich im Moment einfach leichter an, als etwas oder sogar noch sich selbst zu verändern …

Als das Volk Israel wieder einmal vor dem Herrn gesündigt hat, zerreißt Josua seine Kleider und wirft sich auf den Boden. Das ist zunächst einmal ein Zeichen für die große Scham und Reue, die Josua empfindet. Aber wer unten liegen bleibt, versinkt irgendwann in Selbstmitleid und verweigert dadurch seine eigene Verantwortung, die Gott von uns ebenfalls sehen will. Und deswegen sagt Gott irgendwann auch zu Josua: Steh auf und heilige das Volk! (Josua 7,13)

Steh auf! – das ist auch heute wieder der Ruf Gottes an uns Männer. Steh auf und mach was! Bleib nicht passiv! Versinke nicht in Selbstmitleid!

Du musst am Anfang vielleicht nicht gleich das ganze Volk heiligen, wie Josua, aber fang noch heute mit dir selber an. Steh auf und rede dich nicht länger mit deiner Arbeit, dem Stress und der Zeitnot heraus – denn die hat jeder Mann, du bist nicht der Einzige. Kümmere dich vielmehr aktiv um dich selbst und um deine Beziehung zu Gott. Denn nur, wenn es dir da gut geht, kann es dir auch auf anderen Gebieten gut gehen! Und dann mach weiter mit deiner Familie. Werde aktiv auch für deine Ehe, werde aktiv für echte Begegnung, Intimität und Sexualität mit deiner Frau. Werde weiter aktiv für deine Kollegen: Hör auf, über deinen Chef und deine Kollegen zu schimpfen und verändere das Betriebsklima, weil du da bist und weil du aktiv wirst! Werde auch aktiv für deine Gemeinde: Kritisiere nicht ständig, sondern baue aktiv das Reich Gottes mit! Sei ein Mann, der wie Josua aufsteht und Passivität überwindet …

Ich persönlich habe gerade auch wieder ein paar Baustellen mehr, an denen ich dran bin. Und die Versuchung ist groß, mich in Passivität zu flüchten. Aber ich lass mich nicht unterkriegen und bleibe dran, denn nur darauf ruht Segen. Und du bleibst hoffentlich auch dran:

Wo stehst du gerade in der Versuchung, dich in deine Komfortzone zurückzuziehen? Sei ehrlich zu dir selbst, gib dir einen Ruck und steh auf! Der Herr ist mit dir und wird dir Erfolge schenken!

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