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Das Ziel im Fadenkreuz

Tag Gents

Vor kurzem kam einer meiner besten Freunde aus Brasilien zurück, den ich mehr als zwei Jahre nicht gesehen hatte. Also plante ich ein männliches Wochenende, um ihn in der Heimat willkommen zu heißen. Wir grillten ein riesiges Tomahawk Steak, fuhren Motorrad, gingen Langwaffe schießen und hatten eine unglaublich geniale Männer-Quality-Time.

Als mein Freund da lag, um sich für den perfekten Schuss vorzubereiten, wurde mir aufs Neue bewusst, wie viel einen davon abbringen kann ins Schwarze zu treffen.

Den Finger nicht richtig am Abzug und man hat einen links oder rechts Verzug. – ZIELVERFEHLUNG –

Die Position beim Liegen nicht bequem gewählt und man kann sich keine 3 Sekunden auf den Schuss konzentrieren ohne sich ständig bewegen zu müssen. – ZIELVERFEHLUNG –

Die andere Hand als Unterstützung nicht unten am Schaft, um das Gewicht besser verteilen zu können und die Waffe ruhiger zu halten. – ZIELVERFEHLUNG –

Die Atmung nicht richtig kontrolliert. – ZIELVERFEHLUNG –

Es sind so viele Faktoren, die jede für sich schon schlimm genug sind, dann aber auch noch in Kombination mit den anderen auftreten können. Jetzt sagst du bestimmt, ja ist doch nicht so schlimm, eine Patrone cal.308 win kostet nur 80 Cent. Was aber wenn wir dieses Prinzip auf unser Leben anwenden?

Als Männer Gottes ist es unsere erste Berufung am Herzen Gottes zu leben. Doch sind wir uns dessen eigentlich bewusst? Wir glauben leider viel zu oft, unsere Aufgabe sei unsere Berufung, etwas wo wir uns rein investieren können, wofür wir kämpfen können, z.B unser Beruf oder unsere ehrenamtliche Tätigkeit in der Church oder im Verein! Aber was lesen wir in der Bibel?

Auch Samuel hatte sich hingelegt. Er schlief im Heiligtum ganz in der Nähe der Bundeslade. Die Lampe vor dem Allerheiligsten brannte noch.“ (1.Samuel 3,3)

„Da rief der Herr: „Samuel, Samuel!“ (1.Samuel 3.4)

Wir lesen, dass Samuel ZUERST ganz nah bei Gott war und DANN erst berufen wurde!

Für mich ist das ein Bild, welches in unsere heutige Zeit spricht. Viele von uns füllen ihren Tag mit „wichtigen“ Aufgaben, die generell ja auch gut sind. Nur verschieben wir hierbei häufig die Prioritätenliste und wundern uns dann, wenn wir irgendwann ausgebrannt sind, weil wir im Endeffekt alles aus eigener Kraft versucht haben.

Viel zu selten nehmen wir uns die Zeit in der Stille auf Gottes Stimme zu hören. Viel zu oft wollen wir einfach nur etwas anpacken und etwas bewirken.

Aber es viel wichtiger, dass wir die Zeit mit unserem himmlischen Vater an 1. Stelle setzen, ihn durch Gebet näher kennenlernen, durch Bibellesen mehr verstehen und sein Herz täglich neu bekommen. Anschließend können wir uns unserer Aufgabe täglich neu widmen, den Menschen Jesu Liebe weiterzugeben.

„Wir haben erkannt, dass Gott uns liebt, und wir vertrauen fest auf diese Liebe. Gott ist Liebe, und wer in dieser Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ (1.Johannes 4,16)

Konzentrieren wir uns mit jeder Faser unseres Lebens auf Gott, so wie beim Schießen vor dem Abdrücken und dann wird Gott in uns das vollbringen, wozu er uns berufen hat!

Seid gesegnet!

Cheers

 


Gastartikel

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Ich bin Martin Mildenberg, 29 Jahre alt, mit der besten Frau dieser Welt glücklich verheiratet, fahre unglaublich gern Motorrad, bin nebenbei im Protacticsverband als Selbstverteidigungstrainer tätig, betreibe Kraftsport, bin leidenschaftlicher Sportschütze und Reise sehr gerne.

 

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